Weil Musik verbindet
Der Musikverein Engabrunn wurde 1923 gegründet und hat seither eine bemerkenswerte Geschichte. Bei ihrer Gründung war die Kapelle schon sehr gut besetzt, mit Flöte und zwei Hörnern. Bereits beim Begräbnis des Altbürgermeisters Josef Blauensteiner im Mai 1924 trat die Burschenkapelle erstmals öffentlich auf.
Schon bald wurde der Musikverein nicht nur für Märsche und Polkas bekannt, sondern gestaltete mit dem Kirchenchor gemeinsam die hohen kirchlichen Feiertage wie Weihnachten und Ostern durch die Aufführung von Mozart und Schubertmessen.
In den späten zwanziger Jahren lud man gemeinsam mit dem Theaterverein „Gemütlichkeit Engabrunn“ die Bevölkerung zu Singspiel und Operette ins Gasthaus Hörmann ein. Dies wird durch eine Bewilligung der Bezirkshauptmannschaft Krems vom 27. Dezember 1928 zur Aufführung von Musiktheater bestätigt.
1965 war in musikalischer Hinsicht ein zweifach bedeutendes Jahr. Zunächst erfolgte die Umstimmung von hoher auf normale Stimmung, und die Kosten von 45.000 Schilling wurden durch eine Landessubvention von 15.000 Schilling erheblich getragen. Zweitens trat der Verein unter der Stabführung von Karl Flessl am 29. August in Herzogenburg erstmals zu einer Wertung an.
„Das Soziale ist sehr wichtig. Nirgends sonst ist der Kontakt zwischen Jung und Alt so unkompliziert.“
Julius Zechmeister
Obmann
Seitdem gibt es einige fixe Punkte im Jahresplan des Musikvereins Engabrunn. Das Waldfest wird immer Anfang August gemeinsam mit der Feuerwehr veranstaltet. Das jährliche Ganslessen mit Weinsegnung findet gemeinsam mit Winzern aus Engabrunn statt. Das Wild West Wagram-Musikprojekt wurde in Zusammenarbeit mit den Winnetou-Spielen Wagram ins Leben gerufen.
Seit 2019 veranstaltet der Musikverein Engabrunn im Herbst Themenkonzerte in Grafenwörth. Im Jahr 2019 war das Thema „Oscars“ und im Jahr 2021 das Thema „The Greatest Music Legends“. Schon Tradition sind die alljährlichen Frühlingskonzerte in Engabrunn und Grafenegg.